Erfolgreich führen in der Krise – so steuern Sie Ihr Team durch unsichere Zeiten

Wenn sich Angst breitmacht, schalten Menschen in den Überlebensmodus. Sie werden misstrauisch, meiden Risiken und gehen auf Nummer sicher. Sie denken kurzfristig, bleiben auf die Gegenwart fixiert und handeln irrational. Auch Führungskräfte sind davor nicht gefeit. Für die Unternehmen bedeutet das oft das Todesurteil. Sie sterben nicht am Virus, sondern an den Spuren, die er in den Köpfen der Belegschaft hinterlässt.

Business-Coach Eva Schulte-Austum weiß, wie Sie in Krisenzeiten erfolgreich führen und Ihr Team auch in unsicheren Zeiten zu guten Leistungen motivieren.

Wenn die Angst führt

Wer sich als Führungsperson von Angst leiten lässt, agiert nur noch kurzfristig, scheut selbst notwendige Investitionen, streicht Weiterbildungen, stellt keine Mitarbeiter ein – und entlässt die, auf die man glaubt, verzichten zu können. Doch wenn die Wirtschaft wieder in Gang kommt, fehlen nicht nur viele der notwendigen Mitarbeiter. Viele der verbliebenen sind weiterhin verunsichert und machen sich mehr Sorgen um ihren Job, als sich auf ihre Kernaufgaben im Unternehmen zu konzentrieren. Die Langzeitfolgen des Lockdowns werden Unternehmen deshalb teurer zu stehen kommen als der Ausnahmezustand selbst.

Viele dieser Angstreaktionen haben keine rationale Grundlage, denn auch diese Pandemie wird eines Tages vorüber sein. Doch die Wirtschaft ist keine steuerbare Maschine, und der Mensch kein nüchtern agierender Homo oeconomicus. Er handelt irrational. Auch Führungskräfte.

Erfolgreich führen in der Krise

Deshalb ist es wichtig, Unternehmen jetzt auf die Zukunft vorzubereiten. Dafür braucht es Führungskräfte, die große Unsicherheit aushalten, schwierige Entscheidungen treffen und die nötige Zuversicht schaffen. Denn nur, wenn sie mit gutem Beispiel vorangehen, werden ihre Mitarbeiter ihnen folgen. Drei Aspekte sind für ein erfolgreiches Führen in der Krise und vor allem aus der Krise heraus besonders wichtig:

Sicherheit bieten:

Nur wo Mitarbeiter sich sicher fühlen, können sie sich voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren und ihre Fähigkeiten uneingeschränkt für das Unternehmen einsetzen.

Orientierung geben:

Nur wo Mitarbeiter Orientierung finden, haben sie ein Ziel vor Augen, das ihnen den Weg durch die Krise weist – und für das es sich lohnt gemeinsam zu kämpfen.

Vertrauen stiften:

Nur wo Mitarbeiter vertrauen, entsteht Kooperation und Innovation, um in der Krise zusammenzustehen und gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Und genau das brauchen Unternehmen jetzt, um die Krise erfolgreich zu meistern.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Führung in Krisensituationen gemacht? Was hat gut funktioniert? Und was würden Sie anderen aufgrund dessen raten? Teilen Sie gerne Ihre Erfahrung und inspirieren Sie andere. Ich freue mich auf Ihre Kommentare!

Ihre Eva Schulte-Austum

Expertin Eva Schulte-Austum

Wirtschaftspsychologin und Vertrauensexpertin

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Wir zeigen Ihnen, mit welchen Mitteln Sie alle Mitarbeiter Ihres Kundenservice wieder motivieren können. Dabei werfen wir auch einen Blick in die Zukunft des Service Centers und gehen der Frage nach, ob die Angst nach dem Verlust des Arbeitsplatzes begründet ist.

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