Zurück ins Büro, ernsthaft?

Viele mittelständische Unternehmen zögern, hybride Arbeitsmodelle einzuführen.

Wir beleuchten die aktuelle Situation und die Gründe für diese Zurückhaltung. Darüber hinaus geht es um moderne Kollaborationstools und Technologien, die Wissenslücken schließen und die Produktivität steigern - und wie Herausforderungen, wie Kontrollverlust und Datensicherheit, gemeistert werden können.

Experte Detlev Artelt

Geschäftsführer | aixvox GmbH

Zum Profil

Warum Mittelständler hybrides Arbeiten zögerlich annehmen.

Und wie Wissensvermittlung der Schlüssel für Technologieanbieter sein kann.

  1. Viele Unternehmen setzen auf Maßnahmen zur Rückkehr ins Büro, statt hybride Arbeitsmodelle voranzutreiben.
  2. Ein möglicher Mangel an Wissen über moderne Kollaborationstechnologien.
  3. Die Vorbehalte reichen von Kontrollverlust bis hin zu kulturellen Herausforderungen.

Der Mittelstand und die Rückkehr ins Büro

Nach der Pandemie, die als starker Treiber für hybrides Arbeiten gesehen wurde, zögern heute immer noch viele mittelständische Unternehmen, echte hybride Arbeitsmodelle einzuführen.

 Stattdessen investieren sie in Maßnahmen, um Mitarbeitende wieder zurück in die Büros zu locken. Auch die jüngste Generation – die Digital Natives und Work-Life-Blending-Verfechter der Generation Z – zeigt bei entsprechenden Projektarbeiten an den Universitäten eher klare Bestrebungen, Konzepte für "back to the office" statt für "hybrid work" zu entwickeln.

Flexible Arbeitskonzepte, wie das kombinierte Arbeiten aus Büro und Homeoffice, bleiben oft trotz angepasster Vorlesungsinhalte ungenutzt.

Diese Strategie wirft Fragen auf:

  • Warum bleiben Unternehmen und ihr Nachwuchs zurückhaltend?
  • Welche Vorbehalte existieren?
  • Und wie können Führungskräfte überzeugt werden, hybrides Arbeiten als Chance zu sehen?

Wissenslücken und technologische Herausforderungen

Ein möglicher Grund für die Zurückhaltung ist der fehlende Überblick über Technologien, die hybrides Arbeiten effizient gestalten.

Laut einer Studie von Gartner geben 56 % der mittelständischen Unternehmen an, dass mangelnde IT-Kompetenz ihrer Mitarbeitendenein Hindernis für flexible Arbeitsformen darstellt. Tools wie Slack, Microsoft Teams oder Notion ermöglichen zwar transparente Zusammenarbeit, ihre Einführung erfordert jedoch umfassende Schulungen und eine stabile technische Infrastruktur.

Darüber hinaus gibt es Befürchtungen hinsichtlich der Datensicherheit. Gerade im Mittelstand, wo Budgets für IT-Sicherheit begrenzt sind, wird Home- oder Remoteoffice oft als Risiko für sensible Informationen gesehen.
Dies trägt dazu bei, dass viele Unternehmen hybride Arbeitsmodelle meiden, um potenziellen Cyberangriffen vorzubeugen.

Gleichzeitig zeigen bereits hybrid arbeitende Unternehmen, dass ihr Wandel eine deutlich höhere Mitarbeiterzufriedenheit und gleichzeitig bessere sowie schnellere Ergebnisse liefert. 

[1] Erhebung an der DHSH bei dualen Studenten der BWL nach Abgabe der Prüfungsleistungen zum Thema “Entwicklung eines Newwork-Konzeptes für Dein oder ein fiktives Unternehmen”, Nov. 2024

Weitere Vorbehalte durch Kontrollverlust und Kultur

Ein zentraler Aspekt ist die Angst vor Kontrollverlust.

Führungskräfte, die es gewohnt sind, ihre Teams vor Ort zu managen, haben Schwierigkeiten, Ergebnisse im Homeoffice zu bewerten.

Eine Studie von PwC zeigt, dass 68 % der Manager glauben, dass Mitarbeitende außerhalb des Büros weniger produktiv sindtrotz gegenteiliger Studienergebnisse.

Auch die Unternehmenskultur spielt eine Rolle.
Viele Mittelständler sehen regelmäßige physische Präsenz als essenziell für den Zusammenhalt und die Weitergabe von Wissen.

Hybrides Arbeiten könnte, so die Sorge, diese kulturellen Werte verwässern und zu einer stärkeren Abgrenzung zwischen den Teams führen.

Expertenhilfe: Wissen als Schlüssel zum Erfolg

Die Zusammenarbeit mit Technologieberatern wie den Experten der aixvox, bietet eine Möglichkeit, potenzielle Kunden durch begleitende Workshops und Wissensvermittlung zu entwickeln, die bei hybriden Arbeitsmodellen hilfreich sind.

Technologieberater können Unternehmen bei der Einführung moderner Kollaborationstools unterstützen, indem sie Marktübersichten bieten, Grundwissen aufbauen und Ressentiments abbauen.

Darüber hinaus helfen externe Coaches Führungskräften, hybride Teams erfolgreich zu managen.

Hybrides Arbeiten: Eine Chance, keine Bedrohung

Die Zurückhaltung gegenüber hybriden Arbeitsmodellen ist nachvollziehbar, aber nicht unumstößlich.
So ergab eine Untersuchung von McKinsey, dass hybride Arbeitsmodelle die Produktivität um bis zu 25 % steigern können.

Führungskräfte sollten hybride Arbeitskonzepte als Investition in die Zukunft sehen – für ihr Unternehmen und ihre Mitarbeitenden.

Die Kommunikations Architekten mit neutralem Fachwissen und Erfahrung – die unabhängigen Berater, die den Nutzen der Kunden im Auge haben.

Sie beraten Contact Center und Unternehmen und transportieren mit Workshops, Publikationen und virtuellen Events zeitgemäße Kommunikation und neues Arbeiten in den Mittelstand. Es ihr Ziel, neue Wege aufzuzeigen und bei der Umsetzung zu helfen.

Gefällt Ihnen, was Sie lesen? Teilen Sie diesen Beitrag oder hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich